Anforderungen an Personendosimeter

Empfehlung der Strahlenschutzkommission

Verabschiedet in der 247. Sitzung der SSK am 24./25. Februar 2011
Veröffentlicht im BAnz Nr. 135 vom 07. September 2011

Abstract

Die SSK hat ihre gleichnamige Empfehlung „Anforderungen an Personendosimeter“ aus dem Jahr 2002 überarbeitet.

Die Struktur der Empfehlung wurde nicht geändert. Bei der Überarbeitung wurde der Unterschied zwischen amtlichen und betrieblichen Dosimetern herausgestellt und bei den amtlichen Dosimetern zwischen amtlichen passiven und amtlichen elektronischen Dosimetern unterschieden. Es wurde darauf hingewiesen, dass zur Messung der Augenlinsendosis künftig die Einführung von Hp(3) erforderlich werden könnte. Weitere Änderungen betreffen u. a. den Überwachungszeitraum, Anforderungen an elektronische Dosimeter und für den Einsatz eines Dosimeters in gepulsten Strahlungsfeldern, die Anwendung eines Personendosimeters für nicht-bestimmungsgemäße Strahlungsarten, die Aktualisierung der Mindest-Messbereiche bzw. -Nenngebrauchsbereiche der Mess- und Einflussgrößen (Kenntnisbereiche wurden gestrichen), die Aktualisierung und Erläuterung der zulässigen Messabweichungen der Personendosis und die Erneuerung der Abbildungen.

Die Empfehlung beinhaltet die physikalisch-technischen Mindestanforderungen an Personendosimeter, die bei der Entwicklung, der Herstellung und der Prüfung von Dosimetern sowie bei ihrer Ausgabe und Auswertung zu Grunde zu legen sind. Diese Anforderungen sind an den Erfordernissen des praktischen Strahlenschutzes bei äußerer Strahlenexposition ausgerichtet und berücksichtigen die Empfehlungen der ICRP, der EU sowie der IAEA. Sie ergänzen die technischen Normen und Bauartanforderungen. Die Empfehlung bezieht sich auf Personendosimeter, die im Rahmen der physikalischen Strahlenschutzkontrolle nach der Strahlenschutzverordnung und der Röntgenverordnung zur Messung der Personendosis eingesetzt werden und ist nicht auf spezielle Dosimeterbauarten ausgerichtet.