Schutzstrategien bei Nuklearwaffeneinsatz - Schutzwirkungen von Iodblockade und partikelfiltrierenden Halbmasken
Stellungnahme der Strahlenschutzkommission
Verabschiedet in der 319. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 29. März 2022
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- Publikation "Protection strategies in case of a nuclear detonation - Protective effect of iodine thyroid blocking and particle filtering half masks" Herunterladen EN PDF, 29KB, barrierefrei/barrierearm
Abstract
Im Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wurde die SSK durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) um eine Bewertung gebeten, inwiefern die verschiedenen für radiologische Notfälle vorgeplanten Schutzmaßnahmen auch im Falle eines Nuklearwaffeneinsatzes effektiv und aus radiologischer Sicht angemessen sein können.
In einem ersten vorläufigen Zwischenergebnis hat die SSK im März 2022 festgestellt, dass eine Einnahme von hochdosierten Kaliumiodid-Tabletten (Iodblockade) in den ersten etwa 48 Stunden nach einem Kernwaffeneinsatz allenfalls eine untergeordnete Rolle spielt und als Schutzmaßnahme nicht als sinnvoll eingestuft wird.