Heft 07: Schutz vor niederfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern der Energieversorgung und -anwendung

Redaktion: Horst Heller, Bonn
1. Auflage, deutsch/englisch, 1997, 124 Seiten
ISBN 3-437-25436-7, 19,95 €

Abstract

Die niederfrequenten elektrischen und magnetischen Felder gehören zu den physikalischen Energieformen, denen der menschliche Körper im Alltagsleben ausgesetzt ist. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass in Abhängigkeit von der Stärke der vorgenannten Felder hinsichtlich der biologischen Auswirkungen ein Spektrum vom völligen Fehlen über geringfügige Effekte und Belästigungen bis hin zur Gesundheitsgefährdung auftritt.

Die SSK gibt in ihrer Empfehlung einen Überblick über den Wissensstand zu den im Alltag vorkommenden Expositionswerten, zu den biologischen Wirkungen und biophysikalischen Wirkungsmechanismen, zu den Ergebnissen epidemiologischer Untersuchungen hinsichtlich gesundheitlicher Risiken und über die internationalen Empfehlungen zur Expositionsbegrenzung.

Die SSK empfiehlt als Ergebnis folgende Feldstärkegrenzwerte für die Bevölkerung:

  • 5 kV/m für die elektrische Feldstärke
  • 100 Mikrotesla für die magnetische Flussdichte.

Diese mit internationalen Empfehlungen übereinstimmenden Grenzwerte sind so festgelegt, dass gesundheitsschädigende Wirkungen bei ganztägigem Aufenthalt am Einwirkungsort nach derzeitiger wissenschaftlicher Kenntnis nicht eintreten können.

Weiterhin werden - in Hinblick auf die künftige Entwicklung von Einrichtungen der elektrischen Energieversorgung und von elektrischen Haushaltsgeräten - im Sinne eines zweistufigen Schutzkonzeptes Hinweise auf zusätzliche Möglichkeiten zur Feldstärkeverringerung gegeben. Es wird aber auch gezeigt, dass es in Anbetracht der vom Körper selbst erzeugten zeitabhängigen Felder sinnlos ist, den Aufwand für eine zusätzlicher Feldstärkereduzierung weiter als bis zu

  • einem Zehntel des Grenzwertes für die magnetische Flussdichte,
  • einem Drittel des Grenzwertes für die elektrische Feldstärke

zu treiben.

Der vorliegende Bericht enthält den Empfehlungstext in Deutsch und Englisch sowie im Anhang die Verordnung über elektromagnetische Felder (26. BImSchV) vom 16. Dezember 1996.